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Ein wesentlicher Schwerpunkt ist die Neuropsychologie,
die sich mit der Diagnostik und Therapie von kognitiven
Leistungsveränderungen beschäftigt, die z. B. nach
Schlaganfall, Schädelhirntrauma, Gehirnblutung,
Tumorerkrankung, Parkinson, multiple Sklerose und
entzündlichen Erkrankungen auftreten können. In den
geistigen Leistungsbereichen wie Aufmerksamkeit, Gedächtnis,
Konzentration, visuelle Exploration (Gesichtsfeld, Neglect),
Problemlösen, Zahlenverarbeitung, Räumliches
Vorstellungsvermögen und anderen sind nach einer
Gehirnverletzung Beeinträchtigungen objektiv zu erfassen
und dann mittels abgestimmtem Training und der Anwendung von
Strategien auch wieder zu verbessern. Auch bei der
Wiedereingliederung in das Berufsleben leistet die
Neuropsychologie bei der Abstimmung von Leistungsvermögen
und beruflicher Anforderung wichtige Arbeit.
Auch Gefühlssituation und
Verhalten können sich nach einer Hirnschädigung nachhaltig
verändern. Neben der Überwindung von depressiven Episoden
gibt es auch vermehrte Aggressivität, Störungen der
Impulskontrolle und des Antriebs oder des sozialen
Verhaltens als Folge einer Hirnverletzung, die sowohl für
den Betroffenen als auch seine Familie und sein gesamtes
Umfeld alleine schwierig zu meistern sind.
Die Verhaltenstherapie
integriert die drei gesprächstherapeutischen Variablen
„Unbedingte Wertschätzung“, „Empathie“ und „Echtheit“
als
Grundlage einer Klient-Therapeut-Beziehung.
Auf dieser Basis werden die Entstehung eines problematischen
Verhaltens und dessen Aufrechterhaltung analysiert und in
konkreten Veränderungsschritten zeitnah angegangen.
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